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Mit dem Myelom im Gepäck durch das Leben

Unser Leben als Paar – Das Myelom ist immer dabei?


Von 23. – 25. Juni 2023 fand das nunmehr 5. Wochenendseminar im Rahmen der Seminarreihe „Mit dem Myelom im Gepäck durch das Leben“ statt.


Im malerischen Waldambiente des Seminarhotels Hammerschmiede in Salzburg Anthering trafen sich 8 Paare aus ganz Österreich zum Erfahrungsaustausch zum Leben als Patient/Angehörige in einer Paarbeziehung. Was macht die Erkrankung mit uns als Paar? Sprechen wir darüber? Was ist dem Partner zumutbar? Kann ich über meine Ängste überhaupt sprechen?


Diese und viele andere Fragen standen im Zentrum dieses Wochenendes. Unter einfühlsamer Anleitung der erfahrenen Paartherapeuten Erika Bradavka und Michael Hutter, auch im Leben ein Paar, wurden wertvolle Anregungen auf Basis der Imago Gesprächstherapie gegeben, wie man als Paar auch in emotional schwierigen Situationen einander gut zuhören und im Dialog kommen und auch bleiben kann.


Den anderen in seiner Gefühls- und Gedankenwelt besuchen und gut verstehen lernen durch Zuhören, ohne gleich im eigenen Bewertungsschema zu reagieren, das stärkt das Vertrauen in der Beziehung und ist eine wichtige Voraussetzung für das gemeinsamen Meistern von schwierigen Situationen.


Die ärztliche Fragestunde am Samstag war medizinischen Fragen gewidmet und wurde wunderbar geleitet von Frau Dr. Eva Maria Autzinger, die den TeilnehmerInnen auf laienverständliche Art wieder einmal vermittelt hat, wie dynamisch sich die PatientInnen darauf vertrauen können, dass auch weiterhin an neuen Behandlungslinien geforscht wird.

Die Trainer Erika Bradavka und Michael Hutter

Und natürlich kam auch der Erfahrungsaustausch zwischen den Paaren nicht zu kurz. Es wurde in großer Offenheit miteinander gesprochen. Das war für alle stärkend und bereichernd zugleich, zu hören, wie es anderen Paaren in vielleicht ähnlicher Situation ergeht oder ergangen ist.


Das Seminar hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, sich neben medizinischen Fragestellungen im Zusammenhang mit der Erkrankung auch der Frage zu widmen, wie man die Erkrankung bestmöglich emotional verarbeiten kann und wie wichtig es ist, dabei auch den / die PartnerIn und den familiären Umkreis zu berücksichtigen.


Dr. Autzinger im Kreise der TeilnehmerInnen

Verfasser: Thomas Derntl


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